Reiseroute ab Oktober 2015

Auf diesem Trip bin ich auf die Idee gekommen das Smartphone doch mal unsere Route aufzeichnen zu lassen kurz nachdem wir über die belgisch-französische Grenze gefahren sind, daher ist es jetzt nicht mehr so mühsam euch zu zeigen wo wir so lang gefahren sind (Abschnitt einer Farbe ist jeweils ne Tagestour)

  • Fr, 9. Oktober: Losfahren aus Rosenwinkel, Ben abholen in Wittstock. Heiligengrabe: Juhu, wir wiegen gar nicht zu viel! Überwiegend über Landstraßen übers Land bis nach Herford zur Janila Omi

Blogbeitrag Hippies im Containerhafen:

  • Sa, 10. Oktober: Nachmittags von Herford losfahren, auf der Autobahn über die deutsch-niederländische Grenze und bis nach Amsterdam. Ankommen in Ruigoord, dort nachts Electro-Party in der Dorfkirche
  • So, 11. Oktober: Mit Öffentlichen nach Amsterdam fahren, dort den Tag über rumlaufen und rumhängen, letzten Bus zurück verpassen, aber ein Pseudo Taxi bringt uns auch heim
  • Mo, 12. Oktober: Ben muss schon wieder zurück nach Berlin, er und Franz fahren in die Stadt rein, Janila bleibt in Ruigoord und quatscht da mit Leuten
  • Di, 13. Oktober: Rumgammeln in Ruigoord
  • Mi, 14. Oktober: Losfahren mit Abstecher zu ADM Amsterdam, bei Breda über die belgische Grenze, kurz vor Antwerpen im Wald campen

noch nicht verbloggt:

  • Do, 15. Oktober: nach Brügge fahren, dort nachmittags etwas rumlaufen, dann weiter mit der Absicht an der belgisch-französischen Grenze auf nem Campingplatz zu landen. Das war aber seeehr weird, also noch ein ganzes Stück weiter nach Süden durch Frankreich gefahren (mit Stau auf Autobahnen und massig Kreisverkehren auf Landstraßen) und auf La Paille Haute gelandet
  • Fr, 16.Oktober: Rumgammeln auf dem Campimgplatz
  • Sa, 17. Oktober: Wir fahren nach Paris, mit dem Wohnmobil in die Stadt rein wollen wir natürlich nicht, also parken wir an der Enstation einer Metro-Linie, die uns sowieso interessiert, weil wir am Abend zu der auf Couchsurfing entdeckten Apero Metro Party wollen. Nach dieser „verrücktesten Party von Paris“ ziehen wir noch bis 5 Uhr früh durch die Straßen der Stadt…
  • So, 18. Oktober: Ausschlafen und dann noch etwas mehr Paris angucken… Louvre und Eiffelturm bestaunen und sich über die teuren Pariser Preise ärgern…
  • Mo, 19. Oktober: Von Paris fahren wir weiter Richtung Bordeaux durch schöne herbstliche Landschaften. Für die Nacht stellen wir uns auf einen Waldweg irgendwo nördlich von Vierzon – der sich als der lokale Sex-Treff heraus stellt. Tiefer im Wald sind wir dann aber ungestört.
  • Di, 20. Oktober: Später Start, wir fahren weiter nach süd-west, mal ausnahmsweise fast ausschließlich über Autobahnen. Wunderschönes Herbst-Wetter, also Sonnenschein und bunte Bäume. Für die Nacht finde wir einen sehr schönen Wald…
  • Mi, 21. Oktober: Im Mini ADAC Reiseführer klang es so, das Saintes eine schöne Stadt ist, also fahren wir weiter in diese Richtung. Und als wir bemerken das die Stadt Cognac auf unserer Route liegt, müssen wir da natürlich auch halt machen. Ist aber nicht sooo spannend und wir können auch nicht den versprochenen Geruch von Alkohol in der Luft wahrnehmen. Saintes hat ein wirklich schickes römisches Amphietheater und wirkt auch sonst eher römisch/italienisch/spanisch als französisch. Wir sind also auf dem richtigen Weg in den Süden! In der Stadt übernachten wollen wir aber nicht, also fahren wir noch ein paar Kilometer weiter nach Süden und stellen uns da auf ein Feld.
  • Do, 22. Oktober: Weil unsere Juli/August Reise doch etwas stressig war, haben wir uns vorgenommen diesmal jeweils nicht mehr als zwei mal hintereinander nur eine Nacht an einem Ort zu bleiben, als ist auf diesem Feld südlich von Saintes mal wieder ein längerer Aufenthalt drin. Und immerhin haben wir gutes Internet hier! :D
  • Fr, 23. Oktober: Wir fahren zu den Grotten von Pair-non-Pair und gucken uns steinzeitliche Tiergravuren an. Danach weiter und ganz in der Nähe von Bordeaux stehen wir – ganz passend – in einem Weinfeld.
  • Sa, 24. Oktober: Um Bordeaux herum uns zur größten Düne Europas, zum ersten Mal wieder auf den Atlantik gucken, an dessen Küste weiter nach Süden bis nach Spanien. Direkt hinter der Grenze stellen wir uns in Hondarribia auf einen Wohnmobil-Parkplatz.

In Spanien waren wir dann etwas langsamer unterwegs als vorher, daher hier auch eine neue Karte:

  • So, 25. Oktober: Kürzeste Tages-Tour ever! Wir stellen uns in Hondarribia auf den Jaizkibel Campingplatz und gucke uns abends die Stadt an.
  • Mo, 26. Oktober: Wir fahren durch Donostia – San Sebastian, um ein paar Besorgungen zu machen (stressige Stadt mit dem Auto) und fahren dann weiter an der Küste entlang. Ein Stück vor Orio finden wir einen schönen Rastplatz mit geilem Ausblick an der einen Seite aufs Meer und an der anderen Seite runter ins nächste Tal.
  • Di, 27. Oktober: Wir wachen in einer Wolke auf. Der Ausblick ist jetzt einfach nur noch weiß in beide Richtungen, wobei man zur einen Seite durch die Wolke die Geräusche der Autobahn im Tal hört. Im Laufe des Tages regnet es natürlich auch noch aus der Wolke heraus. Wir machen es uns im Wohnmobil gemütlich und warten ab.
  • Mi, 28. Oktober: Zur Sonne aufwachen, juhu! Es geht weiter an der schönen Steilküste entlang nach Westen, bei Ondarroa machen wir mal einen Abstecher ins Landesinnere, in die Berge – auch wunderschön! – und fahren dann noch weiter bis Lekeitio, wo an einem Parkplatz direkt am Strand auch schon andere Wohnmobile stehen
  • Do, 29. Oktober: Lekeitio ist ein wunderbarer Ort. In der Bucht gibt es eine kleine Insel, zu der man bei Ebbe hin laufen kann. Wir trauen uns in den kalten Atlantik und flanieren durch das verschlafenen Örtchen.
  • Fr, 30. Oktober: Janila ist überraschend früh auf, weil der Himmel einfach so geil aussah und dann kommt sie sogar mal zum Blog schreiben, juhu! Nach einmal auf die Insel klettern (Janila) bzw. einmal ins Meer springen, fahren wir dann auch mal weiter, ab weit kommen wir nicht bis uns die nächste schöne Bucht zum Bleiben verleitet: Laga.
  • Sa, 31. Oktober: Morgens noch mal den Strand von Laga genießen, dann fahren wir los und wollen mal wieder etwas Strecke machen. Und tatsächlich fahren wir etwa 200km bis zu einem Ort der uns empfohlen wurde. Als wir dort ankommen ist auf jeden Fall ein wunderschöner Abendhimmel zu bewundern. Wir fragen uns (auf Spanisch!) etwas durch und uns wird erlaubt uns auf dem Hotelparkplatz stellen.
  • So, 1. November: Der Sonnenaufgang (den man von diesem Hügel ähnlich geil sehen kann) ist auch super schick :) Weiter fahren wir zu einem Paragliding-Startplatz bei Niembru der über dem Strand von Torimbia liegt.
  • Mo, 2. November: Es ist mal wieder ein Ausruhtag angesagt :)
  • Di, 3. November: Wir fahren in die Picos de Europa das Kalkstein-Gebirge im Norden Spaniens, zum Ort Poncebos und wandern dort von ein Stückchen am Cares-Fluss entlang – schöööön! Uns ist das 12V-Laptop-Ladegerät kaput gegangen, aber im Örtchen L’Infiestu werden wir in einem Asia-Krams-Laden tatsächlich fündig. Nach der Shoppingtour haben wir das Bedürfnis nach Strom und Internet, also Campingplatz, aber der erste den wir anfahren hat leider zu. Also weiter zum Playa de Rodiles, dort gibt es 3 Campingplätze, davon wird doch wenigstens einer aufhaben? Denkste! Wahrscheinlich machen die sich während der Saison so viel Konkurrenz das sie außerhalb der Saison alle zu machen müssen -.- Also ist es noch mal Parkplatz für uns…
  • Mi, 4. November: Jetzt aber wirklich Campingplatz! Im Vorort Deva von der Industriestadt Gijon finden wir auf dem Camping Gijon Deva einen Stellplatz
  • Do, 5. November: Unbegrenztes Internet haben ist sooooo toll! Wir bleiben also noch ne Nacht!
  • Fr, 6. November: Unsere Internet-Recherche hat uns ein nächstes Ziel gegeben, aber wir schaffen heute nicht die ganze Strecke und halten an als in den Bergen plötzlich faszinierend riesige Stauseen auftauchen.
  • Sa, 7. November: Ein kurzer Stopp in Astorga und ein entlang fahren am Jakobsweg und dann kommen wir endlich in Matavenero an, einem Rainbow-Hippie-Dorf, die erste Gemeinschaft die wir hier in Spanien besuchen. Nachdem wir mit dem ganzen Wohnmobil-Ankomm-Zeug fertig sind und die letzten 2km zu Fuß ins Dorf gelaufen sind, ist es schon dunkel, also ist vom Dorf wenig zu sehen. Wir treffen aber eine Bewohnerin und eine Familie aus Madrid die gerade zu Besuch ist. Mit letzteren verbringen wir noch den Abend im Gästehaus, das voll gemütlich ist.
  • So, 8. November: Gestern haben wir erfahren das sonntags in Matavenero communal brunch ist, das ist natürlich eine tolle Gelegenheit Leute kennen zu lernen. Als wir ankommen sitzen die meisten Leute draußen in der Sonne und dazwischen springt ein Dutzend Kinder fröhlich herum. Wir holen uns auch etwas zu essen, setzen uns dazu und kommen mit lauter netten Leuten ins Gespräch. Irgendwann holt jemand eine Gitarre raus und fängt an zu singen, bald kommen zwei weitere Leute dazu, ihre Instrumente haben 4 bzw. 10 Saiten… Nachmittags helfen wir mit etwas Feuerholz zu holen fürs Brotbacken am Freitag – nur totes Holz wird hier verwendet! Den Rest des Tages verbringen wir auch weiter mit Bewohnern von Matavenero, bis wir im Dunkeln wieder hoch zu unserm Wohnmobil wandern.
  • Mo, 9. November: Franz macht sich mit dem Gleitschirm auf, und übt auf dem Hügel etwas Groundhandling und geht abends runter nach Matavenero, während Janila es sich den Tag über beim Wohnmobil gemütlich macht.
  • Di, 10. November: Franz hilft mit in Matavenero eine neue Terasse und Treppe zu bauen, Janila besucht das Haus von Seli und ihren 5 Kindern und hilft beim Birnen schnippeln
  • Mi, 11. November: Mittwochs ist in Matavenero communal work day, Franz hilft weiter bei der Treppe/Terasse, Janila ist faul im Wohnmobil
  • So, 15. November: Franz ist seit 4 Tagen krank, Janila ist auch nicht gut drauf, macht aber noch mal einen Abschiedsbesuch in Matavenero
  • Mo, 16.November: Morgen soll es hier vielleicht regnen, und weil die Möglichkeit dann hier tagelang krank festzusitzen noch blöder ist als krank loszufahren entscheiden wir uns für letzteres. Wir hoffen wenn wir vom Berg runter fahren wird es auch ein wenig wärmer, aber erstmal fahren wir nur von oben(!) in die riesige Wolkendecke die das nächste Tal ausfüllt. Die Campingplätze dort haben leider kein Internet bzw kein warmes Wasser(!) also fahren wir noch viel länger als geplant weiter und kommen abends völlig kaputt in Oureste an, wo sich der Campingplatz als Parkplatz heraus stellt -.-
  • Di, 17. November: Immerhin ist es in Oureste wirklich wärmer als in Matavenero und als wir von Wohnmobil-Nachbarn auf dem Parkplatz noch erfahren, dass es nur 500m von hier ein kostenloses heißes Heilbad gibt, sind wir endgültig mit dem Ort versöhnt. Wir genießen es in großen Steinbecken im heißen schwefeligen Wasser zu liegen und hoffen das die Heilwirkung dieser Quelle sich auch auf unsere Erkältungen erstreckt.
  • Mi, 18. November: Noch einen weiteren Tag bleiben wir in der Nähe dieser open air Schwefel-Badewannen und kurieren uns aus.
  • Do, 19. November: Von Oureste fahren wir mit einer vorbereiteten Liste los auf Campingplatz-Suche und sind gleich beim ersten Campingplatz – in Allariz – erfolgreich. Das einzig doofe ist das wacklelige Internet hier….
  • Fr, 20. November: Ok, Korrektur, viel blöder als Wackel-Internet ist es krank zu sein und den ganzen nur zu schlafen…
  • Sa, 21. November: Jetzt noch einen Tag im halbwegs gesunden Zustand den Campingplatz-Luxus genießen…
  • So, 22. November: Auf in den Süden! Das heißt auch endlich nach Portugal und man merkt wie kalt es uns die letzten Tage war auch daran das wir motiviert sind gaaaanz viel Strecke gen Süden zu machen an diesem Tag. Nach Einbruch der Dunkelheit halten wir in einem beliebigen Dorf am Weg an und stellen fest das hier die Kirchenglocken jede Stunde eine hübsche Melodie läuten.
  • Mo, 23. November: Wir fahren die restlichen 300 Kilometer bis Tamera – nur um dort zu erfahren dass sie seit einer Woche in der Winter-keine-Gäste-wilkommen Phase sind. In Mataveneiro hatte man uns aber noch von Cento e Oito108 erzählt, einer „Rainbow-Hippie-Kommune“ hier in der Nähe. Dann also da hin! Beim rumlaufen treffen wir auch gleich ein paar Leute und werden zum Yoga am Abend eingeladen! Das tut meinem Rücken dann auch ganz wunderbar gut da mitzumachen
  • Di, 24. November: Einfach so unangekündigt hier in 108 aufzutauchen war auf jeden Fall suboptimal. Die haben hier die generelle Regel das sie nicht mehr Besucher als feste Bewohner da haben wollen – sehr verständlich – und gerade ist es ihnen mit den Besuchern zu viel. Diese Entscheidung kriegen wir heute mitgeteilt, werden aber noch zum Mittagessen eingeladen und kriegen so etwas von dem Gemeinschaftsleben da mit :)
  • Mi, 25. November: Gestern haben wir noch dafür genutzt zu planen wo es weiter lang geht, heute wird das dann umgesetzt. Wir fahren also weiter nach Süden über Monchique und bis fast ans Meer. Standplatz haben wir mal wieder nach „sah auf OSM gut aus“ ausgesucht, das ist immer ein Glücksspiel weil man ja nicht wirklich weiß was einen vor Ort erwartet. In diesem Fall ist es der parque municipal „sitio das fontes“...
  • Do, 26. November: Wir fahren nur so 25km und haben uns wieder am gleichen OSM-Glücksspiel versucht – unser heutiges Los ist ein Parkplatz direkt hinter der Düne, mit einem Vogel-Beobachtungsgebiet/Sumpf direkt daneben. Wir gehen schwimmen (kurz!) und machen nachmittags einen Spaziergang in das benachbarte Hotel-Dorf, was gespenstisch leer ist…
  • Fr, 27. November: Weiter an der Küste entlang mit halt in Faro wo wir etwas durch die Stadt schlüren und die Knochen-Kapelle besichtigen, dann weiter bis nach Fuzeta wo wir genau pünktlich zum Sonnenuntergang ankommen. Das hier ist mal wieder so ein Parkplatz wo noch viiiele andere Wohnmobile stehen :)
  • Sa, 28. November: Ein gemütlicher Tag in Fuzeta!

Es lohnt sich zur Zeit auch immer sehr auf mein Reise-Twitter zu gucken, da gibt es öfter mal Mini-Berichte, teilweise auch Bilder :)